Wie alles begann,…
Schon als Kind begeisterte ich mich für Tiere und im Besonderen für Hunde. Viele Hundebücher wurden von mir nahezu „verschlungen“, viele Fernsehserien mit Spannung verfolgt. Das war für mich Faszination pur!
Mein Mann Walter war im Burgenland mit Hunden aufgewachsen. Bald stand für uns fest, dass ein Hund mit uns leben sollte. Die Zeit verging schnell, unser Sohn Marcus war schon fünf und unsere Tochter Kristina 2 1/2 Jahre alt. Unser erster Hund Ringo war ein mittelgroßer Mischling. Es folgte Earlie, ein großer Münsterländer. Und ab dem Jahre 1997 hat uns die Rasse des Leonbergers nicht mehr losgelassen. Im März 1998 holten wir unsere Katinka Löwe von Bayern vom Züchter ab. Als Katinka, wir nannten sie Tinka, sieben Jahre alt war, nahmen wir eine zweite Hündin, Batya-Shani vom Grafenbühl, von uns „Shari“ gerufen, dazu. Für Tinka war es anfangs eine Riesenumstellung, doch bald akzeptierte sie den kleinen, lebendigen Wollknäuel und übernahm die Erziehung. Die Hündinnen wuchsen sehr zusammen und bis zuletzt gab es für Shari tägliche Spiele-Einheiten, von Tinka geleitet. Tinka begleitete uns von Beginn an in viele schöne Urlaube und auf viele Wanderungen, bis knapp vor ihrem 12. Lebensjahr, wo ihr irdischer Lebensweg zu Ende ging. Shari genoss dann 1 ½ Jahre lang unsere alleinige Zuneigung, bis wir im Herbst 2010 Pika-Persephone Löwe von Walhall zu uns nahmen.
Pika bringt sehr gute Voraussetzungen zur Zucht mit. So haben wir beschlossen, unsere Zuchtstätte
LEO AMICUS AMATUS
zu gründen.
Im Juli 2013 erfüllte sich unser lang ersehnter Wunsch, der erste Wurf mit Pika mit 12 Welpen. Souverän meisterte sie ihre erste Geburt und zog ihre Welpen mit unglaublicher Geduld groß. Natürlich durften Frauchen und Herrchen bei der Aufzucht mithelfen und auch "mitspielen". Wir waren von den Kleinen mehr als begeistert und wollten gar nicht daran denken unsere gemeinsamen "Kinder" eines Tages gehen zu lassen. Damit es nicht so schwer fiel, durfte eine Hündin, Aliqua Ilva, von uns Ilvy gerufen, im Haus bleiben. So war der Abschied nicht ganz so schwer und wir freuten uns auch, dass wir für unsere erwachsenen Hunde wieder mehr Zeit hatten.
Doch wie so oft im Leben, folgt auf Freude - Leid.
Im Oktober 2013 begann unsere Shari zu hinken und die Diagnose war für uns erschreckend, da sie bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr gesunde Hündin war. "Osteosarkom" rechts vorne lautete die Diagnose. Nach drei schweren Monaten entschlossen wir uns Ende Jänner 2014 sie von ihren Schmerzen zu erlösen.
Wir sind schon gespannt wie es bei uns weitergeht.............
Im Dezember 2015 erhielten wir für Pikas Tochter Aliqua Ilva, "Ilvy", vom Österreichischen Leonberger-Club die Zuchterlaubnis. Nun können unsere beiden Mädels für "Leo Amicus Amatus"-Nachwuchs sorgen. Wir freuen uns auf weitere Würfe mit unseren geliebten Mädels.
Ilvy schenkte uns am 23.4.2016 einen wunderbaren, unkomplizierten Wurf mit 3 Rüden und 4 Hündinnen, 1 Hündin hat es leider nicht geschafft.
Die Zeit vergeht viel zu rasch und aufgrund ihres Alters ist Pika mittlerweile unsere Seniorin und somit zur Zucht nicht mehr zugelassen.
Eine unverhoffte Mandeloperation ließ unsere liebe Pika am 8.9.2018 ins Regenbogenland übersiedeln. Sie lebt in ihrer Tochter Ilvy weiter. Wir hoffen, dass uns unsere Ilvy nochmals Babys schenkt.
Ilvy bekam am 7.1.2019 nochmals Babys und zwar 3 Rüden und 5 Hündinnen und war eine wundervolle, sehr geduldige Mama. Im Mai 2020 beschlossen wir, da Ilvy mit der Gebärmutter Probleme bekam, sie kastrieren zu lassen. Leider überlebte sie die Kastration nur wenige Stunden.
So ist das Züchterleben nicht immer nur mit Freude verbunden, man muss auch bereit sein, los lassen zu können, was oftmals sehr schmerzen kann.
Wir, bei Leo Amicus Amatus versuchen das Beste, wir besuchen laufend diverse Veranstaltungen. Vorträge und Weiterbildungen an der Vetmeduni Wien, in der Tierklinik Breitensee Dr. Kopf, bei Turid Rugaas, im Animal Training Center, beim Verein TAT-Therapiehundeausbildung, beim ÖGV Praxiskurse und beim ÖKV Workshops und Ausstellungstraining.