Entstehungsgeschichte des Leonbergers
Das Ursprungsjahr des Leonbergers wird mit 1846 angegeben. Der Stadtrat von Leonberg bei Stuttgart, Heinrich Essig, wollte einen löwenähnlichen Wach- und Begleithund züchten. Es sollte die größte Rasse langhaariger Hunde sein, schön und klug. Als Ausgangstier diente eine schwarz-weiße Neufundländerhündin (Landseerhündin), die mit einem langhaarigen St. Bernhards- Rüden verpaart wurde. Ein Pyrenäen-Berghund wurde später eingekreuzt. 1889, nach dem Tod von Hundezüchter Essig, geriet der Leonberger für einige Zeit in Vergessenheit. Im Jahre 1895 beschloss eine Gruppe von Liebhabern den Internationalen Club für Leonbergerhunde zu gründen. Somit wurde auch der Rassestandard festgelegt. Berühmtheiten wie der Zar von Russland, und Otto von Bismarck schätzten den Leonberger als ihren täglichen, treuen Begleiter. Eine der wohl berühmtesten Leonberger-Besitzerinnen war Kaiserin Elisabeth mit angegebenen sieben Exemplaren.
Den Ersten und den Zweiten Weltkrieg überlebten leider nur wenige Tiere. Dennoch ging die Zucht mit 22 registrierten Hunden weiter. Damit wurde bis in die heutige Zeit das Fortbestehen dieser ausgeglichenen Rasse gesichert.
Der Leonberger ist heute ein angenehmer Familienbegleiter und Kinderfreund, mit ausgeglichenem, freundlichen Wesen und hoher Reizschwelle.